Gestern machte mich meine Mutter auf den extrem klaren Himmel aufmerksam. Ich habe es ehrlich gesagt gar nicht richtig bemerkt, da es in der Stadt relativ schwierig ist überhaupt die Sterne und den Himmel richtig zu sehen. Spontan beschloss ich eine kleine nächtliche Fototour zu machen und euch ein kleines Tutorial in der Rubrik Fotokurs zu präsentieren.
Ziel:
Beeindruckende Nachtaufnahmen. Doch wie macht man überhaupt ordentliche Nachtaufnahmen von Sternen? Ein Stativ ist wohl die wichtigste Komponente, die man für ein gutes Foto des nächtlichen Himmels braucht. Bevor ich aufgebrochen bin, muss natürlich klar sein wo man überhaupt hinfährt. Der perfekte Platz ist dort, wo am wenigsten „Störlicht“ ist, denn eine Stadt oder eine Beleuchtung von Gebäuden ist natürlich nicht sonderlich gut für die Astrofotografie. Was braucht man sonst noch?
- Kamera
- Objektiv – lichtstark, Weitwinkel
- Taschenlampe
- Fernauslöser
Ablauf:
Der erste Schritt ist natürlich der Aufbau des Stativs und die Fixierung der Kamera auf dem Stativkopf. Als nächstes müssen wir die Kamera einstellen. Fotografiert wird im M-Modus, d.h. wir stellen die Belichtungszeit und die Blende manuell ein. Ein wichtiger Faktor ist bei der Sternenfotografie der ISO Wert. Für ein Foto von Sternen oder der Milchstraße müssen Werte ab 2000 Iso verwendet werden, je nach Lichtstärke des Objektivs. Doch wie fokussiert man auf Sterne die irgendwie unendlich weit weg erscheinen? Eine sehr gute Möglichkeit den richtigen Fokuspunkt zu wählen, ist die Fokussierung über die Live View Funktion der Kamera. Mit dem Display einen Stern auswählen und dann die Schärfe so verstellen, dass dieser als weißer Punkt erscheinen. Sofern das erledigt ist, kann der Fokus auf Manuell gestellt werden. Ich habe die Kamera mit dem Selbstauslöser ausgelöst und eine Spiegelvorauslösung von 3 Sekunden eingestellt, um alle möglichen Erschütterungen zu vermeiden. Danach geht es los!
Ich war an unterschiedlichen Locations und staunte nicht schlecht wie gut man zum Teil die Milchstraße gesehen hat.
Nicht die Golden Gate Bridge, aber der Mainzusammenfluss in Katschenreuth
Blick von Rosengrund auf Kulmbach
Ich versuche immer bei solchen Aufnahmen Elemente im Vordergrund zu platzieren, so wird die Bildkomposition geschlossener und spannender.
Ich war wirklich sehr überrascht wie viele Sterne zu sehen waren! Wer von euch nun auch Lust hat, den nächtlichen Himmel zu fotografieren, der sollte noch eins wissen. Das Ergebnis direkt aus der Kamera haut keinen gleich von den Socken, es ist eine ziemliche Nachbearbeitung vonnöten!
Gerne erkläre ich euch ALLES in einem Fotokurs! Ansonsten darf ich euch jetzt schon zu weiteren spannenden Blogbeiträgen einladen, denn ich habe einiges zu zeigen!
Wünsche euch einen schönen Sonntag!
Ich bin einer der Buttons für das Gewinnspiel – Max Hörath Design 6.0
Stay tuned!
Euer Max