Jeder von euch kennt sie, die richtig guten und beeindruckenden Fotos der Produktfotografie. Oft entsteht fast der Eindruck, dass die Impressionen nicht echt wirken. Daran ist oft die Perfektion schuld, mit der die Produkte fotografiert werden. Viele meiner Fotokursteilnehmer zücken oft ihr Handy und zeigen mir außergewöhnliche gute und beeindruckende Produktfotos. Doch wie arbeiten die Fotografen in der Produktfotografie?
Der Weg
Nun es gibt viele Möglichkeiten ein Produkt zu fotografieren. Ich möchte euch im Folgenden zwei Möglichkeiten etwas genauer vorstellen. Als erstes musste mein GPS Gerät von Garmin herhalten. Ich habe bei diesem Foto zwei Blitzköpfe verwendet. Um den Outdoor-Charakter zu unterstreichen habe ich Steine und zwei Bretter verwendet. Die beiden Holzstücke habe ich als Boden und Hintergrund verwendet. Als zusätzliches Element habe ich das Navigationsgerät mit etwas Wasser besprüht. Das Hauptlicht habe ich mit einer Softbox direkt über dem Produkt platziert. Als kleine Besonderheit habe ich einen Blitz mit einer Farbfolie ausgestattet. So entsteht zusätzliche Dynamik im Bild.
Bei dem folgenden Bild habe ich eine weitere Komponente untergebracht. Rauch eignet sich immer gut bei Outdoor-Strecken, er unterstütz die Dramaturgie des Bildes. Das Produkt wirkt stark und fast unzerstörbar auf den Betrachter.
Von Garmin zu Nikon
In den folgenden Bildern habe ich einen anderen Weg der Fotografie gewählt. Bei der Nikon D750 wurde das „Endfoto“ via Photoshop hergestellt. Der Body lag auf einem schwarzen Tau und wurde lediglich mit einer Lichtquelle beleuchtet. Mit Hilfe von kleinen Reflektoren (Holz mit Alu-Folie – reicht auch) wurden bestimmte Bereiche des Bodys erhellt. So können gezielt Bestandteile des Produktes besonders hervorgehoben.
Sicherlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten Produkte zu fotografieren, aber ich hoffe ihr konnte euch einen kleinen Überblick in den Bereich der Produktfotografie verschaffen.
Euer Max