Nach ein paar Tagen ohne einen Blogeintrag gibt es jetzt wieder frische News. Ich habe in den vergangenen Tagen an einer neuen Workstation gearbeitet. Denn auch ich als Fotograf brauche natürlich Hardware bzw. Software um meine Bilder zu bearbeiten. Doch nicht nur Bilder verlangen nach aktueller Hardware, auch Animationen und Filme haben diesen Anspruch. Ich habe seit gut 6 Jahren einen „Aldi PC“ verwendet. Dieser hat mich eigentlich nie wirklich im Stich gelassen, doch die Anforderungen wachsen natürlich. Ich habe nach und nach den PC durch SSDs und mehr RAM versucht zu verbessern, jedoch bleibt der Prozessor der gleiche. Der Aldi musste also weg!
Doch was kauft man? Klar die Medienszene liebt Apple und den IMac. Auch ich habe einige Produkte, aber soll man sich wirklich einen IMac kaufen? Der erste Schritt ist immer ein Vergleich mit Vor- und Nachteile des Produkts. Ich habe mir den IMac 5K näher angesehen und stellte fest, dass der Rechner nicht schlecht ist. Tolles Display, aktuelle Hardware und eine gute Software sind vorhanden.
Eckdaten IMac 5K
- 27″ Zoll
- 3,3 GHz Quad-Core Intel Core i5
- 8 GB RAM
- AMD Radeon R9 M395
- Fusiondrive
- eine lange „optional Liste“
- Preis: 2599€
Eckdaten „WunschIMac“
- 4,0 GHz Quad-Core Intel Core i7
- 16 GB RAM
- 2 TB Fusion Drive
- AMD Radeon R9 M395X mit 4 GB Videospeicher
- Preis: 3439€
Der IMac ist selbstverständlich ein tolles Gerät, aber für diesen Preis von knapp 3500€ schon eine Hausnummer. Für mich ist er schlicht zu unflexibel. Beispiel: Ich kann nicht mal einen CD brennen, d.h. es muss sogar ein externer Brenner anschafft werden. Weiterhin muss berücksichtigt werden, dass die 5K Auflösung auch nach aktueller Software verlangt. Benutzt man beispielsweise eine Adobe Suite CS6, wird diese extrem klein dargestellt. Klar kann man dies durch weitere Einstellungen ändern, jedoch brauche ich hierzu keinen 5K Monitor.
Fazit Apple: Kauft euch das Teil, wenn ihr Geld übrig habt! Alternative die Dose – Mac Pro!
Doch was braucht ein Fotograf / Videograf / 3D Artist denn für einen PC – Budget 2000€?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Ich bin kein Experte für Computertechnik, also musste ich auch erst die aktuellen Punkte recherchieren. Die wichtigsten Punkte waren für mich Prozessor, Motherboard, Grafikkarte, Festplatten und Anschlussmöglichkeiten.
Prozessor:
Ich wollte mir erst den Intel Core i7 4960X kaufen, doch ich stellte sehr schnell fest, dass dieser etwas zu teuer ist. Die beste Alternative mit sehr gutem Preis-Leistung-Verhältnis ist der Intel Core i7 5820K. Der Preis ist mit ca. 400€ ok.
Motherboard:
Ich mach es Kurz, es ist das MSI x99A geworden. Ich habe mir einige Tests ansehen und fand das Preis-Leistungs-Verhältnis auch sehr gut.
Grafikkarte:
Die Grafikkarte war für mich besonders wichtig. Nein – nicht weil ich noch viel spiele, sondern weil es mittlerweile eine Renderverfahren gibt, dass die Grafikkarte für das Rendern verwendet. Benutzer von 3D Software verwenden eigentlich den CPU, also die Prozessorleistung. Frisch auf den Markt ist der Octane Renderer. Dieses Tool ermöglicht die Verwendung von GPU, also von der Grafikkarte. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, sollte hier auch eine gute Grafikkarte her. Zur Auswahl stand die Geforce 960, 970 und die 980. Die Titan kostet über 1000€ und hat nicht viele Vorteile gegenüber der 980. Ich staunte nicht schlecht, wie viel Geld man alleine für eine Grafikkarte ausgeben kann. 800€ sind schon eine Ansage! Für mich ist es die MSI GTX 980TI geworden. Die Karte hat 6GB Speicher und sollte so ausreichend Power für alle Anwendungen besitzen.
Festplatten:
Hier kommt Altbewährtes zum Einsatz. 500GB SSD für Programme und Betriebssystem. 1TB Harddisk für Fotos und eine weitere SSD für Videos. Auf weitere Festplatten verzichte ich, da ich eine 4Bay Synology Diskstaion für die großen Daten im Netzwerk habe.
Ich habe im Netz jeden PC Konfigurator verwendet und mir den Preis mit den Komponenten kalkulieren lassen. Der Preis lag immer zwischen 2000€ und 2400€. Wie ihr oben schon gesehen hat, wollte ich aber maximal 2000€ ausgeben. Ich machte mich also auf die Suche nach bereits montierten Systemen. Ich fand ein hervorragendes Angebot auf Ebay. Ich schlug zu und habe mit knapp 1800€ einen super PC gekauft. Diesen habe ich im Anschluss noch etwas angepasst (Laufwerk, Festplatten).
Eckdaten Workstation Max:
- Intel Core I7 5820K Haswell-E 6x 3.600 Mhz
- CPU-Kühler Cooler Master Hyper T4
- 16 GB Ram DDR4 2400 Mhz Ram Quad-Channel
- 500 GB SSD Samsung
- 250 GB SSD Samsung
- 1.000 GB Sata 3.0 6 Gb/s Festplatte
- LG BluRay Brenner
- Nvidia Geforce GTX 980 Ti 6GB
- Mainboard MSI X99A SLI Plus
- Fractal Design Define S
- 630 Watt Thermaltake 80+ Plus Germany
- Windows 10 Pro
Eine gute Basis ist durch den Tower geschaffen. Es fehlte mir aber noch ein vernünftiger Monitor. Gerade für Fotografen und Videografen ist es sehr wichtig, dass das Material in einer guten Qualität gezeigt wird. Ich habe mir lange überlegt, welchen Monitor ich mir kaufe. Nach langer Recherche wurde ich bei Asus fündig. Der Asus PB287Q bietet 4K und ist mit 28 Zoll ausreichend dimensioniert. Angeschlossen wir das Display über einen den DisplayPort, dieser gewährleistet die hohe Auflösung. Ein sehr coole Gimmick ist Pivot. Das Display lässt sich nämlich drehen. Gerade bei Bildbearbeitung oder langen After Effects Ebenen kann das sehr hilfreich sein.
Ich bin gespannt ob der PC meine Erwartungen erfüllt, aber das werden die kommenden Wochen bzw. (hoffentlich) Jahre zeigen. Ich denke die kommenden Blogeinträge werden sich wieder um die Fotografie drehen.
Einen guten Wochenstart!
Euer Max