
Food Fotografie: Die Kunst, Essen perfekt in Szene zu setzen
Food Fotografie ist eine besondere Form der Fotografie, bei der Speisen und Getränke ästhetisch und ansprechend dargestellt werden. Sie wird oft in der Werbung, auf Speisekarten, in Kochbüchern oder auf Social Media genutzt, um Appetit zu wecken und Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Food Fotografie und die Sache mit dem Licht
Ein wichtiger Aspekt ist das richtige Licht. Natürliches Licht sorgt für weiche Schatten und betont die Texturen der Speisen, während künstliche Beleuchtung gezielt eingesetzt werden kann, um Highlights zu setzen. Auch der Bildaufbau spielt eine große Rolle. Die Regel des goldenen Schnitts, gezielte Unschärfen (Tiefenschärfe) oder das Arbeiten mit verschiedenen Perspektiven (Top-Down, 45-Grad-Winkel) helfen dabei, das Essen optimal in Szene zu setzen.
Probs in der Food Fotografie
Requisiten die sog. Probs wie Teller, Besteck und Servietten ergänzen das Bild, sollten aber nicht vom Hauptmotiv ablenken. Farben und Kontraste spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, um das Essen frisch und appetitlich wirken zu lassen. Eine geschickte Auswahl der Requisiten macht die Food-Fotografie noch interessanter.
I-Punkt Bildbearbeitung in der Food Fotografie
Die Nachbearbeitung in Programmen wie Adobe Lightroom oder Photoshop hilft, Farben zu optimieren und kleine Unreinheiten zu entfernen. Die Bildkomposition spielt eine zentrale Rolle in der Food-Fotografie. Die Drittel-Regel hilft, das Essen harmonisch im Bild zu platzieren. Auch der Goldene Schnitt ist eine beliebte Technik zur optimalen Gestaltung. Ihr fragt euch gerade von was er spricht, wollt aber wissen um was es geht? Dann würde ich euch meine Fotokurse empfehlen!
Lebendige Farben machen das Bild ansprechender. Der Farbkontrast zwischen Speisen und Hintergrund sollte gut überlegt sein, um das Essen in den Mittelpunkt zu rücken. In der Food Fotografie wird oft mit farblichen Akzenten gespielt, um bestimmte Elemente hervorzuheben. Letztendlich ist Food Fotografie eine Kombination aus Kreativität, Technik und Liebe zum Detail – denn das Auge isst mit!
Food Location
Shooting im Phoenix aka Sudpfanne in Bayreuth
Es ist immer tollen, wenn man für die Gastronomie oder für Hotels Aufträge abwickeln. Diesmal waren wir im Phoenix in Bayreuth. Das Phoenix ist quasi der Nachfolger der Sudpfanne, die leider abgebrannt ist. Auf unserer To Do Liste waren mehr als hundert Einzelteile und alle mussten fotografiert werden.
Die erste Herausforderung war ein großes Buffet. Wichtig in Sachen Produktfotografie ist immer, dass das Produkt gut sichtbar ist. Die Location darf nicht dem Produkt bzw. dem Food die Show stehlen, genau so anders herum.
Licht & Ausleuchtung in der Food Fotografie
Licht ist das wichtigste Element in der Food Fotografie. Natürliches Licht ist oft ideal, da es Speisen lebendig wirken lässt. Indirektes Fensterlicht oder eine Softbox sind perfekte Lichtquellen, um harte Schatten zu vermeiden.
Was ist der Unterschied zwischen Tageslicht vs. Kunstlicht
Tageslicht sorgt für natürliche Farben, während Kunstlicht eine gleichmäßige Beleuchtung ermöglicht. Entscheidend ist die richtige Farbtemperatur, um das Essen möglichst authentisch darzustellen. In der professionellen Food Fotografie setzen wir Food Fotografen auf eine Kombination aus beiden Lichtquellen. Ich persönlich verwende auch sehr punktuelles Licht. um das Food speziell hervorzuheben.
Die richtige Platzierung der Lichtquelle
Oft verwende ich Seitliches oder leicht schräges Licht, dass erzeugt Tiefe und hebt die Struktur des Essens hervor. Gegenlicht kann für einen besonderen Glanz sorgen, sollte aber mit einem Reflektor ergänzt werden. Diese Techniken sind essenziell für eine erfolgreiche Food Fotografie. Wichtig ist, dass am Schluss ein eleganter und edler Look entsteht.
Natürlich gibt es auch noch weiter Kleinigkeiten, wie ihr das Foto noch etwas aufmotzen könnt. Egal ob es optische Snoots oder eine Rauch- bzw. Nebelmaschine sind, jeder Effekt der das Motiv „außergewöhnlicher“ erscheinen lässt, hilft eure Fotografie vom Rest abzuheben.
Phonex aka Sudpfanne meets Fotostudio
Das besondere an dieser Kampagne war, dass wir das Geschirr sowohl im Einsatz – also mit Food – als auch im Fotostudio fotografiert haben. Der Hintergrund ist der, dass die Fotos primär für die eine Katalogproduktion aufgenommen wurden. Somit erhält der potentielle Kunde zwei Versionen eine Produktes. Einmal neutral und einmal emotional mit tollem Essen.
Food Fotografie in unterschiedlichsten Sets
Insgesamt haben wir mehr als zehn Sets mit unterschiedlichsten Variationen an Geschirr fotografiert. Dabei spielen die Zutaten, der Untergrund und die Komposition eine wichtige Rolle. Ebenso haben wir bei dem folgenden Set eine bisschen Rauch eingesetzt, um das Foto noch etwas mystischer zu gestalten.
Food Fotografie in Sachen Buffet
Ihr kennt ja Buffets alle aus dem Hotel oder vom Frühstücken, aber habt ihr sie schon mal fotografieren müssen. Ich kann euch sagen, dass das eine echte Herausforderung ist. In der Food Fotografie hat man eigentlich „nur“ einen Teller bzw. nicht so viele unterschiedliche Items, aber beim Buffet waren es in unserem Fall mal schnell über 10 Einzelzeile.
Technikschlacht
Ich selber bin auch völlig „overequipped“ , aber bei der Foodfotografie muss ich mit meinen sechs Blitzen auch irgendwann mal passen. D.h. wie leuchte ich ein Set aus, dass so viele Kleinteile hat? Hier musst du als Fotograf wirklich in die Trickkiste greifen und auch durch kreative Ausleuchtungsmethoden und Postproduktion glänzen.
THX
Eine solche Produktion ist alleine nicht zu schaffen. Ich darf mich bei allen herzlichen für die mega Unterstützung bedanken! Egal ob Kochmannschaft, Produktmanager oder Set-Designer, es war mega!
Euer Max
P.S. Dieser Blogbeitrag handelt von der Food Fotografie